Claim the Space – (Queer-)Feministische Raumnahme & Kämpfe gegen patriarchale Gewalt und Feminizide in Wien

Claim the Space – (Queer-)Feministische Raumnahme & Kämpfe gegen patriarchale Gewalt und Feminizide in Wien

Durch unseren Input mit anschließender Diskussionsrunde wollen wir einen Einblick in aktuelle queer-feministische und antikoloniale Kämpfe gegen patriarchale Gewalt und Femi(ni)zide in Wien geben. Aus der Perspektive der AG Feministischer Streik werden wir über strategische und inhaltliche Aspekte unseres Kampfes gegen patriarchale Gewalt sprechen sowie über den Beginn und aktuelle Entwicklungen der Vernetzung Claim the Space. Abschließen möchten wir mit euch ins Gespräch kommen und gemeinsam der Frage nachgehen, ob und wie die Politisierung von Femi(ni)ziden einen Ausgangspunkt für eine radikale Infragestellung der Verhältnisse darstellen kann.

Kein Happy End!? – Der neue Staatskapitalismus als hässlicher Nachfolger des Neoliberalismus

Kein Happy End!? – Der neue Staatskapitalismus als hässlicher Nachfolger des Neoliberalismus

Strategische Industriepolitik, Investitionskontrolle und Deglobalisierung.
Lock-Down,  Wirtschaftsstabilisierungsfond und Gaspreisdeckel. Die gesellschaftlichen Krisenereignisse der letzten Jahre – insbesondere Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimakatastrophe – gehen mit einer Rekonfiguration des Verhältnisses von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft einher. Viele derjenigen, deren „Kritik“ sich schon immer mehr auf Neoliberalismus als auf Kapitalismus bezogen hat, nehmen diese Entwicklung als etwas Positives wahr und träumen davon, darauf aufbauend eine Neuauflage des Fordismus zu verwirklichen. Sogar Teile der radikalen Linken scheinen darauf zu hoffen, dass Kriegs- und Krisenwirtschaft zum (Öko-)Sozialismus weiter getrieben werden kann oder zumindest als Abwehrbasis gegen autoritäre und pathologische Krisenverarbeitung (aka die extreme Rechte) dient.

Der Workshop setzt sich kritisch mit den etatistischen Bearbeitungsformen der gegenwärtigen Krisenkofiguration und ihren linken Befürworter*innen auseinander. Ein erster Teil stellt den strukturellen Zusammenhang von Staat und Kapital dar, ein zweiter Teil reflektiert die aktuellen Veränderungen vor diesem Hintergrund kritisch. Darauf aufbauend wollen wir mit Euch ins Gespräch kommen, was die post-neoliberale Transformation für die antifaschistische Bewegung bedeutet.

Klimapolitik, Antifa und die extreme Rechte

Klimapolitik, Antifa und die extreme Rechte

Die AfD fördert weiter fleißig Diesel und Kohle, zeitgleich stehen in Ostdeutschland Wahlen an, in denen sich der Aufstieg der AfD weiter abzeichnet. Ob die Rechte die Klimakrise nun leugnet, für sich entdeckt oder ein eigenes Verhältnis zur Umwelt hat und vorallem was das für uns als Antifaschsti:innen und Klimaaktivisti:innen bedeutet. Darüber möchten wir mit euch ins Gespräch kommen.

Judenhass Underground – Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen

Judenhass Underground – Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen

Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll. Eine Diskussion mit Stefan Lauer, Nicholas Potter, Merle Stöver und Anastasia Tikhomirova.

Die extreme Rechte im Wandel – Eine Herausforderung für die antifaschistische Zivilgesellschaft

Die extreme Rechte im Wandel – Eine Herausforderung für die antifaschistische Zivilgesellschaft

Langweilig war es für Antifaschist*innen leider nie. In den letzten zehn Jahren haben extrem rechte Parteien, Bewegungen und Mobilisierungen jedoch noch mal erheblich an Dynamik gewonnen – und sie haben sich verändert. Ob Neonazismus, AfD, rechte Krisenproteste oder radikalisierter Konservatismus: Der Vortrag nimmt thesenhaft aktuelle Entwicklungen innerhalb des Rechtsextremismus in den Blick. Ziel ist es, über konkrete Ansätze für antifaschistische Politik ins Gespräch zu kommen.

Zwischen Mitte und Rechtsaußen: das Dilemma der Union

Zwischen Mitte und Rechtsaußen: das Dilemma der Union

Linke sehen die Union angesichts der Wahl von Merz auf dem Weg nach rechts. Rechtskonservative dagegen sind unzufrieden mit ihm und konstatieren weiterhin einen ‚Linksrutsch‘ in der Union. Sie werfen Merz vor rechts zu blinken und dann trotzdem links abzubiegen. Wer hat nun recht? Droht ein „radikalisierter Konservatismus“ (Natascha Strobl)? Wie groß sind die rechtskonservativen Restbestände in der Union? Tatsächlich liegt die Gefahr rechter Allianzen derzeit an anderer und nicht im Rechtsruck der Union, so die Analyse des Referenten. Er wird auf Netzwerke zwischen Union und AfD eingehen, die eine mögliche Brücken-Funktion einnehmen könnten. Der Vortrag wird den Fokus auf Bayern legen. Der Referent Lucius Teidelbaum ist freier Journalist. Von ihm erschien in diesem Jahr das Buch „Vom Querdenken zur Querfront? Corona-Proteste von rechts“.

Feindbild Geschlecht – Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Kernthemen der extremen Rechten

Feindbild Geschlecht – Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Kernthemen der extremen Rechten

Der Mann als kämpfender Soldat und Versorger der Familie, die Frau als umsorgende Hausfrau und Mutter – so inszenieren konservative bis extrem rechten Strömungen bis heute Geschlecht. Gerade in krisenhaften Zeiten werden dadurch Bestrebungen nach sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, Gendergerechtigkeit, aber auch Akteur:innen der LGBTQ*-Bewegungen und queere Menschen zu zentralen Feindbildern. Dabei halten antifeministische Akteur:innen nicht nur an überholten Geschlechterrollen- und Beziehungsmodellen fest, sondern streben nach einer Rückbesinnung auf eine vermeintlich “natürliche Ordnung“. Angriffe auf CSDs und queere Menschen aber auch auf Gleichstellungspolitische Maßnahmen sind nur einige Ausdrücke dessen. Im Vortrag werden die zugrundeliegende Ideologien der extremen Rechten und die gesellschaftlichen Auswirkungen rechter Zugriffe auf das Thema Geschlecht beleuchtet.