Kein Happy End!? – Der neue Staatskapitalismus als hässlicher Nachfolger des Neoliberalismus

Strategische Industriepolitik, Investitionskontrolle und Deglobalisierung.
Lock-Down,  Wirtschaftsstabilisierungsfond und Gaspreisdeckel. Die gesellschaftlichen Krisenereignisse der letzten Jahre – insbesondere Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimakatastrophe – gehen mit einer Rekonfiguration des Verhältnisses von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft einher. Viele derjenigen, deren „Kritik“ sich schon immer mehr auf Neoliberalismus als auf Kapitalismus bezogen hat, nehmen diese Entwicklung als etwas Positives wahr und träumen davon, darauf aufbauend eine Neuauflage des Fordismus zu verwirklichen. Sogar Teile der radikalen Linken scheinen darauf zu hoffen, dass Kriegs- und Krisenwirtschaft zum (Öko-)Sozialismus weiter getrieben werden kann oder zumindest als Abwehrbasis gegen autoritäre und pathologische Krisenverarbeitung (aka die extreme Rechte) dient.

Der Workshop setzt sich kritisch mit den etatistischen Bearbeitungsformen der gegenwärtigen Krisenkofiguration und ihren linken Befürworter*innen auseinander. Ein erster Teil stellt den strukturellen Zusammenhang von Staat und Kapital dar, ein zweiter Teil reflektiert die aktuellen Veränderungen vor diesem Hintergrund kritisch. Darauf aufbauend wollen wir mit Euch ins Gespräch kommen, was die post-neoliberale Transformation für die antifaschistische Bewegung bedeutet.

Zeitfenster der Veranstaltung (1)

Raum 4
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Antifakongress Bayern